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Trommelfilter richtig dimensionieren – So wählst du den passenden Filter für deinen Bedarf

1. Berechnung der Filtergröße

Die optimale Dimensionierung eines Trommelfilters ist entscheidend für eine dauerhaft effiziente Filtration. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wassermenge, Partikelgröße, Schmutzbelastung und der Art des Systems (gepumpt oder Schwerkraft).

Wassermenge und Durchflussrate

In gepumpten Systemen sinkt die Durchflussleistung um ca. 30 %, da Pumpen einen hydraulischen Widerstand erzeugen. Schwerkraftanlagen ermöglichen in der Regel einen höheren Wasserdurchsatz.

Maschenweite & Partikelgröße

Die Maschenweite der Filtertrommel bestimmt, welche Partikel zurückgehalten werden. Für Teiche und Aquakulturen sind Siebe mit 60–120 µm Standard. Kleinere Partikel erfordern feinere Siebe, die jedoch schneller verstopfen.

👉 Filterkuchen im Trommelfilter – technische Erklärung

Schmutzbelastung berücksichtigen

Je stärker das Wasser verschmutzt ist, desto größer sollte die Filterfläche gewählt werden. Die Filtergröße lässt sich mit folgender Formel abschätzen:

Filterfläche A = Q / (v × µ)

  • A = Filterfläche in m²
  • Q = Durchflussrate (m³/h)
  • v = Fließgeschwindigkeit (m/s)
  • µ = Filtereffizienz

2. Einfluss der Wasserqualität

Trübung & Filtrationsbedarf

Trübes Wasser enthält viele feine Schwebstoffe – eine feinere Maschenweite ist hier erforderlich. Je feiner die Masche, desto gründlicher die Reinigung – aber auch der Reinigungsaufwand steigt.

Partikelgröße

  • Grobe Partikel: 120 µm-Maschen reichen aus
  • Feine Partikel: 60–80 µm-Maschen erforderlich

3. Vorteile größer dimensionierter Filter

  • ✔ Höhere Effizienz: Mehr Filterfläche = längere Laufzeiten ohne Verstopfung
  • ✔ Weniger Wartung: Selteneres Spülen reduziert Pflegeaufwand und Betriebskosten
  • ✔ Effektivere Reinigung: Bei größerer Siebfläche kann sich ein gleichmäßiger Filterkuchen bilden, der zusätzlich feinste Partikel zurückhält. Erst bei Erreichen eines gewissen Widerstands startet die Spülung – das spart Wasser und steigert die Filterleistung.

4. Praktische Tipps zur Auswahl

💡 Tipp:In gepumpten Anlagen solltest du deinen Trommelfilter stets eine Nummer größer wählen. So gleichst du den geringeren Wasserdurchsatz aus und vermeidest spätere Engpässe.
  • ✓ Durchfluss berechnen: Beachte Schwerkraft- vs. Pumpbetrieb
  • ✓ Maschenweite anpassen: Je nach Wasserqualität 60–120 µm
  • ✓ Schmutzbelastung prüfen: Bei viel organischem Material größere Filterfläche wählen
  • ✓ Wartung einplanen: Größere Modelle reduzieren Reinigungsintervalle

5. Fazit

Ein richtig dimensionierter Trommelfilter sorgt für stabile Wasserqualität, weniger Wartung und mehr Effizienz. Achte bei der Auswahl auf Wassermenge, Systemart, Verschmutzungsgrad und Maschenweite. In Teichen und Aquakulturen haben sich Siebe mit 60–120 µm bewährt – für optimale Filterleistung und minimalen Pflegeaufwand.

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