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Eisfreihalter oder Belüftung – was ist besser für den Teich im Winter?

Im Winter geht es vor allem um eines: Gasaustausch sichern, ohne die wärmere Tiefenzone auszukühlen. Ob ein Eisfreihalter genügt oder eine Teichbelüftung die bessere Wahl ist, hängt von Teichgröße, Besatz und Witterung ab. Hier finden Sie eine klare Entscheidungshilfe – mit Praxis-Tipps für einen sicheren Winterbetrieb.

🖊 Verfasst von Koigarten Müller · Aktualisiert 2025

1. Ziel im Winter: Gasaustausch statt Durchmischung

Unter geschlossener Eisdecke können sich Faulgase (z. B. H₂S, CH₄) anreichern, während Sauerstoff knapp wird. Eine kleine, eisfreie Fläche reicht, um CO₂ und Faulgase abzuführen und O₂ nachzuführen. Entscheidend ist, die tiefere, wärmere Wasserschicht nicht durch starke Strömung auszukühlen.

Vertiefende Infos: Teichbelüftung im Winter – richtig überwintern und Der Teich im Winter.

2. Eisfreihalter – Funktionsweise, Vor- & Nachteile

Eisfreihalter (statischer Schwimmkörper, ggf. mit Heizpatrone) halten eine Öffnung im Eis rein mechanisch/thermisch offen – ohne Wasserbewegung.

3. Belüftung – Funktionsweise, Vor- & Nachteile

Eine Luftpumpe fördert Luft zu einem Ausströmer/Belüfterring im Flachwasser (ca. 30–40 cm Tiefe). Aufsteigende Blasen halten ein Loch offen und sorgen für aktiven O₂-Eintrag.

Details zum Vorgehen: Belüften im Winter – so geht’s.

4. Entscheidung: Was passt zu meinem Teich?

💡 Empfehlung für Koiteiche: Flach belüften (30–40 cm), reduzierte Luftmenge, Ausströmer nicht am Tiefpunkt. Leise Dauerläufer wie Hiblow Luftpumpen sind ideal.

5. Praxis-Tipps für den sicheren Winterbetrieb

Fazit: Für Koiteiche ist die Belüftung im Flachwasser meist die beste Lösung, weil sie aktiv Sauerstoff einträgt und die Eisöffnung zuverlässig hält. Ein Eisfreihalter kann ergänzend eingesetzt werden – besonders bei längerem, starkem Frost.