UVC im Teichfilter richtig platzieren – so wirkt es optimal
Die Wirkung eines UVC-Klärgeräts hängt nicht nur von der Leistung, sondern auch maßgeblich von der richtigen Position im Filterkreislauf ab. Wird das Gerät ungünstig eingebaut, kann es seine volle Wirkung nicht entfalten – trotz ausreichender Wattzahl. In diesem Beitrag erfahren Sie, wo und wie ein UVC-Gerät optimal in die Teichtechnik eingebunden wird.
→ Zur Übersicht: Wie viel UVC-Leistung braucht mein Teich?
Vor dem Filter, nach dem Filter – was ist besser?
Ein UVC-Gerät kann grundsätzlich an zwei Stellen eingebaut werden: vor dem Filter oder nach dem Filter. Beide Varianten haben ihre Berechtigung – je nach Einsatzzweck und Systemaufbau:
- Vor dem Filter: Gut zur Algenreduktion, da Schwebealgen sofort bestrahlt werden. Jedoch kann die UV-Röhre schneller verschmutzen, vor allem bei Teichen mit hoher Trübung oder Schmutzlast.
- Nach dem Filter: Besonders effektiv zur Keimreduktion im bereits gefilterten Wasser – ideal bei empfindlichem Fischbesatz, etwa in Koiteichen.
Die Entscheidung hängt also davon ab, ob die Priorität bei der Algenbekämpfung oder bei der Reduzierung von Keimen und Parasiten liegt. In der Praxis setzen viele Betreiber zwei UVC-Geräte ein – eines vor, eines nach dem Filter – oder kombinieren ein Gerät mit Bypass-Funktion.
Platzierung bei unterschiedlichen Filtersystemen
Je nach Filtertyp ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten für die Integration des UVC-Geräts:
- Trommelfilter: Tauchstrahler werden meist in der Vorkammer oder nach der Biokammer installiert – z. B. so wie auf unserer Seite zur UV-C-Technologie bei Trommelfiltern gezeigt. Das Biomedium sollte niemals bestrahlt werden.
- Mehrkammerfilter: UVC-Tauchstrahler lassen sich in der letzten Kammer (nach biologischer Reinigung) platzieren. Alternativ kann ein Durchlaufgerät im Rücklauf installiert werden.
- Druck- und Beadfilter: Hier empfiehlt sich ein Durchlauf-UVC-Gerät im Rücklauf zum Teich. Wichtig: Die Durchflussmenge muss zum Gerät passen.
- Filtersysteme mit Tauchstrahler: Informationen und Geräte finden Sie unter Tauch-UVC bei Koigarten Müller.
Das Quarzglas der Lampe muss beim Betrieb immer vollständig mit Wasser bedeckt sein! Nur so ist die notwendige Kühlung sichergestellt. Ein Betrieb im trockenen Zustand führt zur Zerstörung durch Überhitzung – schon innerhalb weniger Sekunden.
UVC-Strahlung sollte niemals direkt auf das biologische Filtermaterial gerichtet sein, da sie auch nützliche Mikroorganismen abtöten kann. Platzieren Sie das UVC-Gerät immer so, dass das Filtermedium nicht direkt bestrahlt wird.
Strömung, Kontaktzeit & praktische Hinweise
Damit das UVC-Licht seine Wirkung entfalten kann, muss das Wasser möglichst gleichmäßig und mit passender Geschwindigkeit am Strahler vorbeifließen. Zu hohe Durchflussmengen reduzieren die Kontaktzeit und damit die Wirkung erheblich.
Vermeiden Sie außerdem „tote Zonen“, in denen das Wasser stagniert oder nicht gleichmäßig durch das UVC-Gehäuse geleitet wird. Achten Sie bei Durchlaufgeräten auf die Fließrichtung und den empfohlenen Maximaldurchsatz.
Fazit: Die Einbauposition entscheidet mit über die Wasserqualität
Ein leistungsstarkes UVC-Gerät bringt nur dann den gewünschten Effekt, wenn es auch sinnvoll im Kreislauf platziert wird. Je nach Filtersystem und Einsatzziel (Algenbekämpfung oder Keimreduktion) kann die Position unterschiedlich gewählt werden.
Bei Fragen zur optimalen Platzierung – insbesondere bei Kombinationen aus Trommelfilter, Tauchstrahler oder Durchlaufgerät – beraten wir Sie gern persönlich.
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Rufen Sie uns gerne an unter +49 7578 481 oder nutzen Sie unser Kontaktformular – wir helfen Ihnen gerne persönlich weiter.
🖊 Verfasst von Koigarten Müller · Aktualisiert 2025
